Chronik der Schule

 

 

Die Grundlage dieser Schulchronik bilden die Recherchen zweier vierten Klassen im Jahr 2010. Als Quellen standen alte Bücher zur Geschichte Schwabmünchens und die Schulchronik, die an unserer Schule schon seit Jahren geführt wird, zur Verfügung. Die Schulchronik wird seitdem fortgeschrieben.

 

Als die allgemeine Schulpflicht 1810 eingeführt wurde, musste auch Schwabmünchen dieser Rechnung tragen. So fing die Geschichte der Schule mit dem Unterricht, der in zwei Räumen des heute nicht mehr vorhandenen Magistratsgebäude nördlich der Kirche St. Michael – es musste der Durchgangsstraße weichen - gehalten wurde, an. Bis die Schüler allerdings im Jahr 1957, also 147 Jahre später, in das Gebäude der St.- Ulrich-Volksschule einziehen konnten, wurden sie in weiteren vier verschiedenen Gebäuden, die Schwabmünchen immer nach Bedarf baute, unterrichtet.

Nachdem das Magistratsgebäude nicht mehr ausreichte, wurde 1850 schließlich das Schulgebäude am Pfarrgässele (heutiges Jugendzentrum) mit drei Schulzimmern errichtet.

1865 wurde ein Schulhaus (oberes Schulhaus) in der Museumstr. 2 (hier befindet sich heute die Arztpraxis Tobias Kerndl) gebaut. Dieses Schulhaus wurde nach dem Krieg abgerissen, weil es zu stark beschädigt war.

1877/78 wurde das Schulhaus (unteres Schulhaus) unterhalb des Wasserturms in der Museumstraße erbaut. Es beherbergte fünf Schulsäle, Nebenräume und eine Lehrerwohnung. Darin befindet sich u.a. heute die Sozialstation.

1914 wurde das Schulhaus (heutiges Museum) an der Frühlingsstraße (heute: Holzheystraße) bezogen. Es gab dort Lehrerwohnungen und eine Hausmeisterwohnung.

Bis zum Umzug in die St. – Ulrich – Volksschule teilten sich die Volksschüler das Schulhaus am Pfarrgässele, das obere Schulhaus und das Schulhaus in der Frühlingsstraße mit Realschulklassen. Danach, 1958, war die gesamte Realschule im heutigen Museumsgebäude bis 1976 untergebracht.

Von 1873 bis in 1968 gab es noch die Holzhey’sche Industrieschule, wo die Mädchen vor allem in Handarbeit unterrichtet wurden. Die Schule wurde von Carl Joseph Holzhey als Stiftung gegründet, der eine Spinnerei, Strickerei und Weberei unterhielt und deshalb daran interessiert war, dass seine zukünftigen Arbeitskräfte in Handarbeiten unterrichtet wurden. Die Räumlichkeiten befanden sich in der Nähe des St. Michael – Kindergartens.

 

Zurück zu unserer Schule:

1957 wurde das Gebäude bezogen. Zunächst war die Schule in eine Buben- und Mädchenschule getrennt und hatten ihre eigenen Rektoren. Die Buben waren im Osttrakt untergebracht, die Mädchen im Westtrakt. Der Rektor der Bubenschule hieß Martin Stuhler und die Rektorin der Mädchenschule Elisabeth Rädler, später verheiratete Berrenberg. Es gab acht Schuljahre.

Mit dem Schuljahr 1969/70 gab es eine bedeutende Änderung.

Die Volksschule wurde aufgelöst und neu gegliedert.

Aus der Knaben – Volksschule und der Mädchen – Volksschule wurden eine Grundschule (1. – 4. Klasse) und eine Hauptschule (5. – 9. Klasse) gebildet. Schwabegg, Klimmach (mit Birkach und Leuthau), Mittelneufnach, Scherstetten und Mittelstetten wurden in die Jahrgänge 1-4 in Schwabmünchen eingegliedert. Mit Ausnahme von Schwabegg und Mittelstetten verblieben noch Außenstellen in den Gemeinden. Die Grundschule war im Westtrakt untergebracht, die Hauptschule im Osttrakt. Rektor der Grundschule wurde Herr Sigurd Schlögel, die Hauptschule übernahm Herr Bernhard Straub.

Nach sechsmonatiger Bauzeit wurde der Erweiterungsbau am 20.4. 1971 eingeweiht.

1971/72 wurde die Gesamtschule ins Leben gerufen. Sie war mit elf 5. Klassen im Erweiterungsbau untergebracht, zog aber dann 1972 in das Gebäude am Breitweg. 

Ab diesem Schuljahr gingen die Schüler aus Scherstetten nach Hiltenfingen in die Schule.

1972/ 73: Die Hauptschule bekam Walter Günther als neuen Schulleiter.

Mit Ende des Schuljahrs 1974/75 lief die Hauptschule als selbstständige Schulart aus; in Schwabmünchen gab es zu dieser Zeit nur die Gesamtschule am Breitweg als weiterführende Schule. 

 

Am 9.8. 1976 wurde die „Volksschule Schwabmünchen (Grundschule)“  in „Sankt- Ulrich-Volksschule-Schwabmünchen (Grundschule)“ umbenannt.

 

Im Schuljahr 1979/80 wurden die Grundschüler aus Mittelneufnach der Schule in  Walkertshofen zugeteilt. 

Die neue Dreifachturnhalle wurde 2002 in Betrieb genommen. Von 2006 – 2010 fand der große Umbau der Schule statt. Dabei wurde das alte Gebäude zwischen den beiden Trakten abgerissen und an dieser Stelle ein neues, zweistöckiges mit Keller errichtet. Alle Klassenzimmer wurden gründlich saniert. Außerdem bekam 2008 unsere Schule eine Sozialarbeiterin.

2010 ist in unserer Schule ein externes Evaluationsteam zu Gast.

 

2013 wurde die Schule offiziell umbenannt in die Sankt-Ulrich-Grundschule Schwabmünchen.

 

2013/14: Ab diesem Schuljahr gab es weitere Änderungen: Eine neue Haus- und Pausenordnung trat in Kraft. Pausenhütten wurden aufgestellt.

Am 17.7.14 belegte die Schule bei der Leichtathletik-Kreismeisterschaft zum vierten Mal in Folge den 1. Platz.

 

2014/15 wurde ein neues Schullogo eingeführt und die Schule erhielt eine zweite Adresse: Holzheystraße 14.

Der Holzpavillon hinter dem Wasserturm wurde von der Meisterklasse der IHK Schwaben errichtet und der Schulgarten mit Hilfe der Ganztagsklassen angelegt.

 

Am 17.7.14 belegte die Schule bei der Leichtathletik-Kreismeisterschaft zum vierten Mal in Folge den 1. Platz.

Nach vier Monaten Bauzeit ging am 23. November 2015 die neue Mensa in Betrieb.

 

2016 wurde unsere Schule zum zweiten Mal evaluiert.

 

Am 12. Mail 2016 wurde unsere neue Schulhymne (Melodie: Elisabeth von Perbandt, Text: Susanne Komprecht, Martina Schmid) zum ersten Mal beim Musikfest des Landkreises in Bobingen aufgeführt.

 

Entstandene Traditionen
Am 5. Dezember 1983 kommt zum ersten Mal der Nikolaus.
Seit  1990 findet jeden ersten Mittwoch im Monat das gesunde Pausenfrühstück statt.

2001 werden die Streitschlichter als feste Einrichtung gegründet.
Das regelmäßige Schulbustraining gibt es ab 2004.
Die Gründung der Gruppe der Schulsanitäter erfolgt 2005.

Mit dem Projekt „fit isst hipp“ entsteht das jährliche Kochen der 2. Klassen mit der Diätassistentinnenschule.
2009 wird die Gruppe der Tutoren ins Leben gerufen.
Die Bläsergruppe für Dritt – und Viertklässler gibt es ebenfalls ab 2009.

Ab Mai 2010 hat die Schule nun ein eigenes Schul T- Shirt.

Die erste Ganztagesklasse wird im Schuljahr 2010/2011 eingerichtet.
Ebenfalls in diesem Schuljahr beginnt die Teilnahme der Schule am EU-Schulfruchtprogramm, d.h. einmal in der Woche erhält jede Klasse eine Obst- und Gemüsekiste.

Im Schuljahr 2011/12 entsteht eine Percussiongruppe.
Ab dem Schuljahr 2012/13 werden die Bundesjugendspiele in einen Sporttag eingebunden.

Im Schuljahr 2013/2014 kommt eine Streichergruppe dazu.

 

 

2014/15 finden die ersten Lernentwicklungsgespräche zum ersten Halbjahr in Klasse 1-3 statt.

 

Ab diesem Schuljahr wechseln die Klassen 1/2 und 3/4 nach jedem Ferienabschnitt die Pausenhöfe Nord und Süd. Die Streitschlichter heißen jetzt Pausenengel und erhalten neue Aufgaben.

 

Durch den Internetführerschein und die Aktion „Schmutz im Netz“ wird ab dem Schuljahr 1016/17 die Internetkompetenz unserer Grundschüler gefördert.

 

 

 

Besondere Aktionen/Projekte

Von 1990 – 2000 machte die Grundschule Schwabmünchen viele Umweltprojekte.
Von 2006 – 2009 führte unsere Schule das groß angelegte Gesundheitsprojekt: „fit isst hipp“ durch.
Zum Mozartjahr fand 2006 ein Projekttag statt.

2008 gab es abends ein Projekt: die Gespensternacht.
2009 kam die Miniphänomenta an unsere Schule.
Die große Schuleinweihungsfeier nach dem Umbau mit der 50- Jahrfeier fand am 14. Mai 2010 statt. Ab jetzt gibt es ein spezielles T–Shirt mit dem Logo unserer Schule.
Im Mai 2011 beschäftigten sich alle Klassen am Afrikatag mit diesem Erdteil, dem eine groß angelegte Weihnachtskartenbastelaktion im Dezember für ein Projekt in Afrika vorausging.
Im Juni 2012 veranstaltete die Schule ein großes Schulfest unter dem Thema: „Europa“.
Im Schuljahr 2012/13 führte die Schule das ganzjährige Leseprojekt durch.
Im April 2013 wurde eine Hecke hinter dem Pausenhof Süd zusammen mit Realschülern neu angelegt.

Am 11. 4. 2014 veranstaltete die Grundschule einen großen Bücherflohmarkt. Am 12.7. konnte der Erlös von ca. 3000 Euro der „Tour Ginkgo“, die kranke Kinder unterstützt, überreicht werden.

2014/15: Dieses Schuljahr spielte das Moussong – Theater das Stück: „Der Talentdieb“ für uns. Ein Höhepunkt für alle war in diesem Schuljahr der „Wasserwundertag“ am 15.7., einem Kunstprojekt, wo es um künstlerische Werke und Darbietungen zum Thema Wasser ging. Am Ende des Schuljahrs spielte die Musical – AG unter professioneller Leitung ihr Musical „Das Traumkarussell“ vor.

 

 

Auch 2015/16 gab es wieder einige kulturelle Veranstaltungen und Fahrten, z.B. das Musical „Ritter Rost“, Besuch des Stadttheaters (Peter Pan), Autorenlesung mit Judith Le Huray und das Musical der Ganztagesklassen „Till Eulenspiegel“. Am bundesweiten Vorlesetag, dem 20. November, wurde ein schulinterner Vorlesewettbewerb durchgeführt.  

 

Dieses Schuljahr war wieder ein Schulfestjahr, denn an der Grundschule Schwabmünchen wird alle 4 Jahre ein großes Schulfest veranstaltet. Dieses Jahr lautete das Motto „Zirkus“. Eine Woche lang war der Mitmachzirkus „Flip Flop“ zu Gast und übte mit den Klassen verschiedene Programmnummern ein, die dann Eltern, Geschwistern und anderen Interessierten vorgeführt wurden. Am Ende dieser Woche war dann der große Schulfesttag zum Thema.

 

 

Das Motto des Schuljahrs 2016/17 lautete: „Mit Musik durchs Jahr“. Ein Aktionstag „Musik“ mit Workshops, ein Konzert der Augsburger Philharmoniker und der „Trommelzauber“ trugen zum Gelingen dieses Mottos bei. Dieses Schuljahr fand zudem eine große Feueralarmübung mit der Feuerwehr Schwabmünchen statt.

Im Schuljahr 2017/18 wurde das Projekt Fit4future, um das sich die Schule erfolgreich bewarb, angegangen. Dieses Projekt, das sich schwerpunktmäßig mit Bewegung, Ernährung und Brainfitness befasst, begleitet die Schule drei Jahre lang. Im ersten Projektjahr ging es schwerpunktmäßig um Bewegung. Die Schule bekam eine Spieltonne zur Verfügung gestellt, mit der unterschiedliche Bewegungsabläufe geschult wurden. Auch das Faschingsprogramm stand ganz unter dem Zeichen von Bewegung. Mit allen Schülern wurde von Tanzprofis ein moderner Tanz eingeübt, der interessierten Eltern vorgeführt wurde. Das Jahresmotto gipfelte im „Ballheldentag“. Dies ist eine Aktion von verschiedenen Initiatoren, bei denen in einer Art Spendenlauf Spenden für soziale Projekte gesammelt werden. In der Schule wurde das so umgesetzt, dass die Schulkinder verschiedene Stationen absolvierten und damit Spendengelder sammelten, die ihnen selbst gefundene Sponsoren wie Eltern und Großeltern zur Verfügung stellten. Dank großzügiger Spenden konnte die Schule mehrere tausend Euro sammeln.

 

 

 

 

 

 

Die Rektoren der Grundschule ab 1969

1969 – 1982: Sigurd Schlögel

1982 – 1989: Alois Schnatterer

1989 – 2003: Annette Hartmann

2003 – 2010: Erhard Panhans

2010 2019: Ursula Timmler

ab 2019: Maren Hankl

 


Verantwortung und Aktualisierung: Maren Hankl